Aufgabenstellung:
Die Tatsache, dass die Anzahl der jüdischen Mitbürger deutlich gewachsen ist, führte seit Mitte der neunziger Jahre zu einer Verdopplung der Beerdigungs-
anzahl – eine Erweiterung des Friedhofes wurde notwendig.
Auch unter dem Begriff „Haus der Ewigkeit“ (hebr.: beth olamin) bekannt, weist der jüdische Friedhof im Vergleich zu christlichen Begräbnisstätten einen entscheidenden Unterschied auf: Alle Grabstellen bleiben auf Ewigkeit bestehen und alle Gräber sind nach Süden ausgerichtet.
Umsetzung:
Die größere Ausdehnung des Friedhofgeländes und die damit verbundenen Entfernungen machten die Errichtung einer neuen Trauerhalle (Tahara Halle) sowie eines Parkplatzes, der eine Einfahrt von der Militärringstraße erhält, notwendig.
Im Norden befindet sich ein von Hecken umgebener Platz zum stillen Gedenken. Eine Baumallee verläuft von der Trauerhalle aus in Richtung Süden. Zentraler Orientierungspunkt ist der in Form eines Davidsterns gestaltete Platz, der durch Hecken und Plattenbänder gebildet wird.
Die Ausführung der Friedhofserweiterung ist in fünf Bauabschnitte unterteilt und umfasst einen Umsetzungszeitraum von etwa 30 Jahren.
Da sich der Friedhof in einem Landschaftsschutzgebiet befindet, musste für die Umsetzung der Baumaßnahme eine Befreiung von den Festsetzungen / Verbotsvorschriften des Landschaftsplanes beantragt werden.
Synagogen-Gemeinde | Köln
Jüdischer Friedhof in Bocklemünd
Eckdaten | ||||
20.910 m² | Grünflächen | |||
12.034 m² | Wege und Plätze | |||
5.675 m² | Grabstellen | |||
2.320 m² | Zufahrt und Parkplatz | |||
282 m² | Trauerhalle | |||
Projekt | ||||
Bauherr | Synagogen-Gemeinde Köln | |||
Ottostraße 85 | ||||
50823 Köln-Ehrenfeld | ||||
Ansprechpartner | ||||
Herr Wieber 0221 - 716 62 0 | ||||
Planung | Dalhaus & Engelmayer GbR Lph 1-8 |
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Bauüberwachung | Dalhaus & Engelmayer GbR | |||
Baubeginn | 1. BA Herbst 2009 bis Frühjahr 2010 |
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Kostenschätzung | 1. BA 345.000,00 EUR netto | |||
Einblicke | ||||